Promovend Martin Krockert mit Betreuern
Martin Krockert
Bildunterschrift (v. l. n. r.): Oliver Rose, Uwe Aßmann, Martin Krockert (sitzend), Torsten Munkelt
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Erfolgreich promoviert: Martin Krockert

Martin Krockert hat seine Dissertation mit dem Titel „Sich selbst organisierende Produktionsplanung und -steuerung“ in einer Kooperation der HTWD mit der Technischen Universität Dresden (TUD) erfolgreich verteidigt.

Martin Krockert forscht seit dem Abschluss seines Masterstudiums der Angewandten Informatik im Jahre 2018 als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fakultät Informatik/Mathematik an der HTWD zu den Themen Produktionsplanung und –steuerung (PPS), betriebliche Informationssysteme, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz. In seiner Doktorarbeit untersucht der Informatiker die Anwendung von Prinzipien der Selbstorganisation in der PPS mit dem Ziel, besser und schneller mit Unsicherheit in der Produktion umzugehen. Die Arbeit setzt sich mit der Definition und den Auswirkungen der Anwendung von Selbstorganisation auseinander. Basierend auf den gängigen Referenzarchitekturen der Industrie vergleicht die Arbeit herkömmlich zentral geplante und sich selbst organisierenden Produktion, in der alle Objekte, seien es Produktionsaufträge, Maschinen oder Lagerorte, autonome Instanzen sind, die aufgrund ihrer eigenen Zustände und der Kommunikation mit Instanzen aus ihrem lokalen Umfeld selbständig Entscheidungen treffen. Sich selbst organisierende PPS führt letztendlich dazu, dass Produktion und PPS effektiv, robust, stabil, skalierbar, flexibel und adaptiv ablaufen, und belegt ihre Überlegenheit über die zentrale Planung unter Unsicherheit. Herrn Krockerts Arbeit zeigt, wie PPS unter Unsicherheit effizient gestaltet werden kann und leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der PPS und der Produktion.

Betreut wurde die kooperative Promotion von Prof. Torsten Munkelt (Fakultät Informatik/Mathematik, HTWD), Prof. Uwe Aßmann (TU Dresden, Fakultät Informatik) und Prof. Oliver Rose (Fakultät für Informatik/Universität der Bundeswehr München).

Aktuell nutzt Martin Krockert die Erkenntnisse aus seiner Arbeit im Rahmen des Forschungsprojektes REPLAKI - „Realistischer Planen mithilfe künstlicher Intelligenz“ an der HTWD, das aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird.

Weitere Dokumente/ Antragsformulare finden Sie hier: https://www.htw-dresden.de/news

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